Der Gesamtwert einer Aktiengesellschaft wird in gleiche Einheiten bzw. Aktien aufgeteilt. Demzufolge ist die Aktie ein wertmäßiger Anteil an der Gesellschaft. Wenn zum Beispiel eine Aktiengesellschaft 200 Millionen Euro wert ist und 100 Millionen Aktien ausgibt, so beträgt der Wert jeder Aktie 200 Cent. Sollte der Wert einer Gesellschaft schwanken bzw. ins Schwanken kommen, gerät auch automatisch der Kurs der Aktie ins Schwanken. Dabei hoffen die Aktien-Inhaber natürlich darauf, dass der Gesamtwert der Aktiengesellschaft weiter steigt, damit sie ihre Aktien zu einem hohen Preis verkaufen können.
Aktienkurse bleiben entweder über einen langen Zeitraum stabil oder verändern sich rasend schnell. Das Ausmaß, in dem sich der Kurs bewegt, wird auch als Volatilität bezeichnet. Diese wird wiederum von verschiedenen Faktoren beeinflusst:
Wichtig ist auch zu wissen, dass es für eine Aktie den Briefkurs und den Geldkurs gibt. Dabei bezeichnet der Briefkurs den Preis, wenn eine Aktie gekauft und der Geldkurs den Preis, wenn eine Aktie verkauft wird.
Dabei ist der Briefkurs immer höher als der Geldkurs und die Differenz zwischen den Kursen wird als Spread (Geld-Brief-Spanne) bezeichnet. Die Höhe der Differenz beschreibt dabei die Liquidität der Aktie. Je geringer die Differenz ausfällt, desto liquider ist die Aktie.
Der Index ist ein Durchschnittswert von der Auswahl bestimmter Aktienkurse aus einem Bereich bzw. Markt (z. B. Wirtschaft oder Industrie). Die Aktienperformance gibt Auskunft über Markttrends in dem betreffenden Markt. Demzufolge können mit Indizes Werteveränderungen in einem bestimmten Aktienmarkt verfolgt werden. Außerdem stellen sie einen Benchmark dar, womit der Erfolg von unterschiedlichen Anlageinstrumenten, wie zum Beispiel Anlagefonds oder Aktienportfolios) gemessen wird.
Unter anderem wird zwischen den folgenden Index-Arten unterschieden:
Des Weiteren gibt es Indizes für andere Märkte, wie zum Beispiel Rohstoffindizes (z. B. Continuous Commodity Index), Währungsindizes (z. B. US-Dollar-Index) oder Stimmungsindizes (z. B. CBOE (VIX) Index).
In Bezug auf die Berechnung eines Indexwertes ist wie folgt zu unterscheiden:
Wie genau die Berechnung erfolgt, ist ein sehr komplexes Thema, das für Trader, die mit Binären Optionen handeln, nicht ganz so wichtig ist. Aus diesem Grund wird hier nicht näher auf diese Thematik eingegangen.
Rohstoffe sind natürliche Ressourcen (z. B. Energien, landwirtschaftliche Produkte, Metalle, Mineralien), dessen Produktion und Verbrauch von verschiedenen Faktoren (z. B. Klima oder Jahreszeit) abhängen. Die Nachfrage wird stets von den Verbrauchergewohnheiten und den wirtschaftlichen Faktoren beeinflusst, weshalb die Rohstoffpreise in der Regel großen Schwankungen unterliegen. Unterschieden wird zwischen den folgenden Rohstoffarten:
Der Forex-Markt (Foreign Exchange) oder auch bekannt als Devisenmarkt ist weltweit der liquideste und größte Markt. Unternehmen und private Anleger können hier eine Währung in eine andere Währung konvertieren. Natürlich spielt der Devisenhandel auch für Finanzinstitute, Regierungen und ganz besonders für die Zentralbanken der Welt eine wesentliche Rolle. Dabei liegt das tägliche Handelsvolumen am Devisenmarkt bei über fünf Billionen US-Dollar. Beeinflusst wird der Forex-Markt unter anderem von diesen Faktoren:
Der Devisenmarkt wird über ein globales Bankennetzwerk betrieben und ist ein OTC-Markt (over the counter). Das bedeutet, dass die Währungen nicht an der herkömmlichen Börse getauscht werden, sondern direkt zwischen den Parteien.
Die Devisenkurse werden als Währungspaare angegeben (z. B. EUR/USD oder EUR/GBP). Die erstgenannte Währung ist immer die Basiswährung und die zweite die Kurswährung. Hinter dem Währungspaar steht ein Kurs, wie zum Beispiel EUR/USD 1,2321. Dieser gibt an, dass der Euro 1,2321 USD wert ist. Wenn ein Euro gekauft wird, muss also 1,2321 USD verkauft werden.