Daytrading mit CFDs – die richtige Strategie

Themenübersicht:

1. Vor dem Handel steht das Wissen
2. Daytrading mit Devisen (Forex)
3. Welche Verdienstmöglichkeiten bestehen für einen Daytrader?
4. Das Daytrading birgt vielfache Risiken

Wer Daytrading betreibt, wird auch auf die sogenannten Contracts for Difference (CFDs) stoßen, die selbstverständlich dafür genutzt werden können. Aufgrund einer sehr begrenzten Handlungszeit von manchmal wenigen Minuten bis zu Stunden, sollten hiermit aber nur geübte Trader arbeiten, denn der Kurzfristhandel setzt einiges an Fachwissen voraus, um sein persönliches Risiko nicht falsch einzuschätzen. Ungeübte Hitzköpfe können schnell einiges an Kapital verlieren. Wer mit attraktiven CFDs handeln möchte, sollte deshalb zuerst folgendes bedenken:

Vor dem Handel steht das Wissen

Daytrading WissenUm für sich erste Kenntnisse herauszuarbeiten, stellen viele CFD-Broker Hilfetools zur Verfügung. Diese meist kostenlosen Übungsprogramme geben einem neuen Trader die Möglichkeit, sich mit der Materie des Daytradings mit CFDs vertraut zu machen. Darüber hinaus können des Öfteren sogar persönliche Supports genutzt werden. Wer hierzu die Gelegenheit geboten bekommt, sollte selbstverständlich davon Gebrauch machen. Doch selbst nach dem Erreichen eines gewissen Kenntnisstandes, darf das weitere Lernen nicht aufhören. Daytrader müssen sich ständig weiterbilden, denn die kontinuierliche Weiterentwicklung der diversen Funktionen zur Optimierung der eigenen Gewinnchancen verlangen eine besondere Aufmerksamkeit. Wenn möglich, sollten sich Daytrader deshalb täglich mit allen wichtigen wirtschaftlichen Veränderungen beschäftigen, damit sie stets auf dem neuesten Stand sind.

Keine Verluste in der Nacht

Gerade für neue Trader ist das Handeln tagsüber zu empfehlen. Wenn der Geist fit und hellwach ist, können Chancen und Risiken optimal bewertet werden. Wer dagegen nachts weiterarbeitet, dem droht laut Expertenrat die Gefahr eines Verlustes. Beim Handelsschluss am Abend sollte deshalb auch für Trader Feierabend sein. Eventuelle Verluste über Nacht können damit sehr gut vermieden werden.

Hebelwirkung beachten

Hebelwirkungen beachtenFür jeden neuen Trader sind die Hebel und ihre Wirkungen meist das erste, was sie erlernen. Hier können je nach Nutzung die eigenen Gewinne extrem in die Höhe gefahren oder eben ein höchst ärgerlicher Verlust verzeichnet werden. Deshalb ist stets mit besonderer Vorsicht von Anfängern der richtige Hebel zu wählen. Nicht der höchst mögliche sollte hier das Ziel sein. Bei einem Verlust können nämlich Broker einen Nachschuss verlangen und den hat man nicht immer eingeplant. Problematisch ist vor allem, dass der Verlust das eingesetzte Kapital um ein Vielfaches überschreiten kann. Am besten ist es, wenn Trader sich einen Broker suchen, der die Nachschusspflicht ausschließt. Leider ist das nicht bei jedem Broker so.

Demokonto benutzten und passenden Broker auswählen

Wer neu auf dem Markt handeln möchte und als Daytrader noch nicht genügend Erfahrung sammeln konnte, sollte sich das meist kostenlos von Brokern zur Verfügung gestellte Demokonto zu Nutze machen. Mit Hilfe dieses Kontos kann man Strategien bereits entwickeln, durchspielen und selbst Erfahrungen sammeln.

Darüber hinaus ist aber auch die Auswahl des geeigneten Brokers von großer Wichtigkeit. Es tummeln sich mittlerweile recht viele derzeit auf dem Markt. Wer hier vorab in Ruhe Erkundigungen einholt, erspart sich im Nachhinein viel Ärger. Wichtige Fragen sollten sich neue Trader deshalb bereits beantwortet können, bevor sie in den Handel über eine Plattform einsteigen. Welche Mindesteinlage muss gezahlt werden? Wie hoch ist die maximale Rendite und in welcher Höhe sind die Hebel? Sind Funktionen wie Stopp-Loss möglich? Alle diese Antworten werden einem Trader dann ein gutes Gefühl dafür geben können, ob er bereit ist, sich auf einer bestimmten Handelsplattform anzumelden.

Bei der Brokerauswahl haben sich vor allem unabhängige Vergleichsportale bewährt, die unterschiedliche Broker gegenüber stellen sowie die Stärken und Schwächen aufzeigen. Hierdurch erhalten Trader einen schnellen Überblick über alle Broker, was die Auswahl sehr vereinfachen kann. Wichtig ist zudem, dass sich Trader einen Broker suchen, der seriös arbeitet. Ideal ist es, wenn er von staatlicher Seite her reguliert und überwacht wird. Das Hauptaugenmerk sollte bei der Brokerauswahl immer bei den bekanntesten Brokern liegen. Zwar können auch neue Broker gute Leistungen bieten und durchaus seriös sein, zu empfehlen sind jedoch bereits etablierte Broker.

Daytrading mit Devisen (Forex)

DaytradingDer attraktive Forex-Handel erlaubt allen Teilnehmern hohe Gewinne. Besonders im Daytrading können gute Renditen erwirtschaftet werden. Deshalb sind acht von zehn Einsteiger auch ausschließlich am Daytrading im Forex-Markt interessiert. Ihr Wunsch nach dem schnellen und einfach verdienten Geld steht meist im Vordergrund. Was dabei nicht gesehen wird, sind neben den vielen Chancen auch reichlich vorhandene Risiken. Und diese sind jederzeit da, weil etliche Variable den Markt stark beeinflussen.

Neue Daytrader wollen meist nur wenig Zeit investieren. Trotz ungenügender Kenntnisse gehen sie bereits davon aus, dass die Kurzzeitcharts ihnen auch eine gute Kontrolle ermöglichen. Das ist ein häufiger Fehler von Anfängern, denn diese kurzzeitigen Charts bieten viel weniger Informationen als längerfristige Charts. Natürlich ist das Daytrading mit guter Rendite möglich, wenn verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Eines davon ist ein gut ausgeklügeltes Risikomanagement. Je disziplinierter sich ein Trader dann daran hält, desto höher sind auch die Chancen, nicht gleich am Anfang mit Verlusten zu starten.

Um sich als Daytrader ein gutes Gefühl für die Vorgehensweise am Markt zu verschaffen, empfehlen sich Analysen durch langfristige Charts. Diese können zur besseren Übersicht über einen längeren Zeitraum beobachtet werden. Wer zum Beispiel mit gleitenden Durchschnitten arbeitet, also den Moving Averages, der sollte Handelsperioden zwischen 8 und 34 auswählen.

Neben einer ausführlichen Analyse sei Neu-Tradern noch angeraten, bei zukünftigen Käufen am besten hoch zu verkaufen und tief einzukaufen. Von unüberlegtem Kaufen ist natürlich ganz abzuraten. Trends sollten zwar beobachtet, aber nicht in jedem Fall nachgegangen werden. Das Setzen von Stopps ist daneben äußerst wichtig, um sein eigenes eingesetztes Kapital nicht zu verlieren. Gekauft wird, wenn ein Hoch erwartet wird, verkauft, wenn ein Tief vorhergesehen werden kann. Durch diese Kursbewegungen entstehen sogenannte Swings.

Daytrading bedeutet für alle Teilnehmer, dass sich die Umstände auf dem Markt jederzeit schnell verändern können. Dies kann positiv wie auch negativ aussehen. Deshalb ist für Neulinge, welche sich ausschließlich mit kurzfristigen Charts beschäftigen wollen, ein fundamentales Risiko- und Positionsmanagement von Anfang an sehr wichtig. Das lange Verweilen auf Limit-Order, nur um einen möglichen Gewinn einzukassieren, ist äußerst risikoreich. Und genau dieses Risiko gilt es abzuschätzen.

Welche Verdienstmöglichkeiten bestehen für einen Daytrader?

Was verdient ein DaytraderWer sich für das Daytrading entscheidet, hat dafür seine Gründe. Diese liegen meist in dem guten Verdienst. Doch welcher Verdienst ist überhaupt möglich? Angelockt von den hohen Gewinnen gehen neue Trader oftmals davon aus, dass in kürzester Zeit mit wenig Kapital hohe Renditen erwirtschaftet werden können. Was bei einigen lange auf dem Markt agierenden Tradern vielleicht auch wirklich möglich ist. Doch realistisch sind auf lange Sicht hohe Renditen sicherlich nicht. Daytrading ist ein Wechselspiel aus Gewinnen und Verlusten. Die Risiken kann man zum Teil dabei selbst beeinflussen, andererseits spielen die vielen unterschiedlichen Faktoren auf dem Markt eine große Rolle.

Wie gut ein Trader verdient, hängt immer von seinem Können und seiner Einstellung ab. Sein Können ist dadurch gekennzeichnet, dass er bereits viele Erfahrungen auf dem Markt sammeln konnte und sich selbst darüber hinaus ständig weiterbildet. Dazu kommt seine Einstellung, welche davon ausgehen sollte, dass gerade nicht das schnelle Geld seine hauptsächliche Motivation beim Daytrading sein sollte. Denn gerade das Handeln mit kurzfristigen Charts erwartet von einem guten Trader hohe Konzentration, ein durchdachtes Arbeiten und keinerlei übereilte Emotionen. Diese spiegeln sich meist in einer zu hohen Risikobereitschaft wider, wenn die Euphorie siegt und der Glaube an einen hohen Gewinn den Trader zu Handlungen verleitet, die nicht seinem Risikomanagement entsprechen.

Daytrading sollte nicht zum alleinigen Geldverdienen betrachtet werden. Genauso wenig ist das Daytrading dazu gedacht, sich seine Altersvorsorge zu erwirtschaften. Daytrading kann am Anfang mit Kapital, welches nicht unbedingt zurzeit benötigt wird, ausprobiert werden. Wer gute Erfahrungen sammeln konnte und sein eigenes Risikomanagement gut im Griff hat, nimmt dann mehr Kapital in die Hand. Je nach Trade sollten aber nie mehr als ein bis drei Prozent des Eigenkapitals verwendet werden.

Die einfache Frage nach einem möglichen Verdienst beim Daytrading kann somit nicht beantwortet werden. Wer ein hohes Risiko eingeht und viel Geld in die Hand nimmt, schafft unter Umständen, sich in kurzer Zeit ein großes Kapital anzueignen. Ein Trader, der überlegt kleinere Summe einsetzt und auf den langfristigen Erfolg durch seine eigene ständige Weiterbildung baut, schafft vielleicht die gleiche Summe. Nur in einem längeren Zeitabschnitt. Damit hat er aber gute Chancen, auch seine Verluste jederzeit in Grenzen zu halten. Und das macht schließlich einen guten Daytrader aus.

Und was muss ein Trader im gleichen Atemzug dafür tun? Nach dem (frühen) Aufstehen muss sein erster Blick zu den aktuellen Nachrichten und Veröffentlichungen gehen. Damit bekommt er den ersten Eindruck über das aktuelle Geschehen auf dem Markt. Danach werden die Trades des vergangenen Tages ausgewertet. Wo sind Fehler zu erkennen oder welche waren besonders gut? Bevor um 09.00 Uhr dann die Londoner Börse öffnet, hat ein Trader sich bereits mit der technischen und fundamentalen Analyse beschäftigt. Wenn gegen 12.00 Uhr der Handel beginnt, steigt der Trader ein und ist gleichzeitig damit beschäftigt, seine Aktionen auf der New Yorker Börse, welche um 15.00 Uhr öffnet, zu planen. Gegen 17.00 Uhr darf ein Arbeitstag mit geschlossenen Positionen zu Ende gehen. Was aber nicht heißt, dass ein Trader dann auch wirklich mit der Arbeit aufhört.

Das Daytrading birgt vielfache Risiken

Risiken beim Daytrading beachtenAls Neueinsteiger auf dem Börsenmarkt möchte man das eine oder andere gerne ausprobieren. Und das ist auch wichtig, denn ohne das Ausprobieren und Sammeln von Erfahrungen wird man nie sein eigenes Risiko beim Traden sicher einschätzen können. Wer sich aber gleich auf das Daytrading festlegt, hat häufig den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht. Daytrading sollte erfahrenen Tradern überlassen werden, denn das schnelle Erreichen von hohen Gewinnen entspricht nicht der Realität. Damit wird zwar gelockt, doch hinsichtlich der Chancen und Risiken sieht es beim Daytraden nicht ganz so gut aus. Die Risiken sind enorm hoch. und erhöhen sich um ein Mehrfaches, wenn der Trader voreilig und ohne Grundkenntnisse sein Geld aufs Spiel setzt oder ohne eigenes Risikomanagement an den Handel herantritt. Viele wichtige Informationen können und sollten sich Neueinsteiger deshalb vor dem ersten Einsetzen ihres Kapitals bereits eingeholt haben. Damit sie im harten Geschäft nicht allzu schnell untergehen.

So klappt es mit dem Daytrading

Selektieren Sie den Markt und entscheidet Sie sich erst dann für Ihren Daytrading-Markt. Ist der ausgesuchte Markt liquide genug und verfügt er über eine hohe Volatilität? Denn Daytrader profitieren aus den kurzfristigen Kursschwankungen. Ein hoch schwankender Kurs pro Tag ermöglicht einem Trader, profitable Trades zu erreichen.

Erstellen Sie sich einen genauen Zeitplan. Suchen Sie sich dabei die Zeiten der stärksten Kursschwankungen aus. Dann können Sie davon profitieren. Am meisten schwankt der Kurs zu Beginn und zum Ende der Handelszeit. Die Handelseröffnungen der deutschen und amerikanischen Börsen sind dabei ganz besonders wichtig. Vergleichen Sie beide und ziehen Sie Ihre Rückschlüsse. In der Vergangenheit konnten Analogien zwischen beiden Märkten beobachten werden.

Halten Sie Ihr Geld zusammen. Ihr Moneymanagement hilft Ihnen, Ihr Eigenkapital sinnvoll einzusetzen. Überlegen Sie genau, in welche Trades Sie wieviel von Ihrem Kapital investieren wollen. Ein Trade mit 100 Prozent Ihres Vermögens kann im schlechtesten Fall komplett verloren gehen. Wenn Sie Ihr Geld dagegen in mehrere Trades aufteilen, minimieren Sie Ihr Risiko des Verlustes. Für langfristige Trades sollten nie mehr als 50 Prozent des Eigenkapitals eingesetzt werden.

Neben dem Moneymanagement ist auch dem Risikomanagement höchste Aufmerksamkeit zu schenken. Wieviel wollen Sie riskieren? Wo liegt Ihre Obergrenze? Überlegen Sie im Vorfeld, was Sie im Fall der Fälle an Verlusten verkraften können. Sind Sie eher hitzköpfig veranlagt, hilft Ihnen Ihr Risikomanagement, nicht die Bodenhaftung zu verlieren, denn beim Daytrading benötigt man jederzeit den Zugriff auf Entscheidungen, welche man ohne übertriebene Emotionen trifft. Charakterliche Schwächen wie Gier, Angst oder Verzweiflung könnten sich negativ auswirken.

Arbeiten Sie täglich. Werten Sie alle neuen Informationen und Wirtschaftsdaten aus und analysieren Sie jeden Morgen Ihre Arbeit vom Vortag. Nutzen Sie dazu auch die angebotenen Brokerboards, auf denen sich die Profis über neueste Trends unterhalten. Ein weiteres effektives Hilfsmittel zur täglichen Nutzung ist auch der Wirtschaftskalender.